Eine sinnvollere Alternative zum Altgoldverkauf?
Ein Kunde bat uns, diverse Altgold Schmuckstücke und Silberschmuck zum Ankauf aus dem Erbnachlass einer Tante an. Unter anderem waren auch kleine Feingoldplättchen (5 Gramm) dabei. Ich war der Meinung, dass man daraus durchaus etwas Sinnvolleres machen könnte, als das Gold nur in Form von Bargeld zu „versilbern“. Er zögerte nicht lange und ließ sich darauf ein. Wir machten ihm den Vorschlag, einen „Paar-Halssschmuck“ zu gestalten – also einen Anhänger für ihn selbst und einen für seine Partnerin.
Die Form sollte einfach und schlicht sein, das Feingold integriert werden, ohne selbst zu dominieren. Außerdem sollte der Schmuck zu einer meist sportlichen Bekleidung täglich tragbar sein.
Wir hatten in der Werkstatt noch Ebenholzstücke, die von der Reparatur eines Teekannengriffs übrig geblieben waren und feilten daraus eine strenge Rechteck- sowie eine gemäßigte Rechteckform (Tonneauform). Die Feingoldplatten schmiedeten wir flach und hinterließen auf dem Feingold die Abdrücke der Hammerfinne. Auf der gegenüberliegenden Seite des Ebenholzes setzten wir eine glatte seidenmatte Silberfläche als Kontrast zu der Feingoldfläche mit Schmiedeoptik.
Entstanden sind zwei höchstindividuelle Schmuckanhänger, die man in dieser Form sicher nirgendwo ein zweites Mal sieht.