Blautopas – der verwunschene Prinz unter den Schmucksteinen
Der Schmuckstein Topas kommt relativ häufig zum Einsatz. Früher war ein blauer Topas ein sehr wertvoller Edelstein, denn er kam in der Natur nur sehr selten vor und wurde deshalb auch Edel-Topas genannt. Heutzutage jedoch gehört Blau zu den verbreitetesten Topas Farben. Denn seit den 70er Jahren kann man die blaue Farbe durch Veredelungsprozesse erzeugen. So existieren also heute zwei verschiedene Topas-„Arten“: der natürliche und der behandelte Topas, dessen Blau oft sehr viel intensiver ist als das des Steins aus der Natur.
Aquamarin oder Topas?
Oftmals wird ein Blautopas auch mit dem wesentlich teureren Aquamarin verwechselt. Ein Aquamarin ist jedoch meistens heller als ein Blautopas, er hat eben das typische klare Wasserblau, während ein Blautopas satter gefärbt ist.
In den 60er und 70er-Jahren existierten solche Steine in ungeheurer Variantenvielfalt in Damenringen des so genannten „Gelsenkirchener Barock“. Viele davon – geerbt von Mutter oder Großmutter – schlummern noch heute in so manchem Schmuckkasten im Schrank. Machen Sie sich doch einmal auf die Suche – vielleicht finden Sie ja auch einen „Froschkönig“, den Sie mit der Hilfe eines Goldschmiedemeisters zu einem neuen Ring-Prinzen erwecken können.
Der passende Schmuck für die Pilzsaison
Wer an die Kraft der Edelsteine glaubt, der hofft, dass der Topas von Verfluchungen reinigt oder er glaubt wie die alten Griechen, dass ein Topas die eigene Stärke steigert und seinen Träger unverwundbar macht. Angeblich wechselt ein Topas die Farbe, wenn sein Besitzer Gefahr läuft, vergiftetes Essen zu sich zu nehmen. Damit wäre so ein Topasring das passende Geschenk für Pilzsammler. ;-))